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Dr. Iris Wangermann

Was sich 2023 in meinem Business verändert

Ein spannendes Jahr stehen dem „Inclusion Possible“ Team und mir bevor. 2023 stehen diese Themen im Fokus: „inclusive Leadership“ und „Unconcious Bias Awareness„. Ich werde meinen Blog revitalisieren (Atemmaske bitte schön!) unbedingt eine Buchhaltungsfee finden, meinen Tagessatz erhöhen, nach Peru reisen und Freude, Genuss und „Good enough“ priorisieren. 

Das finden Sie in diesem Blogbeitrag

Veränderung 1: Fokus Inclusive Leadership

Ein schöner, großer Workshopraum an der TU Dresden. Wir arbeiten interaktiv und sitzen immer wieder im Kreis, um uns auf Augenhöhe auszutauschen.

„Ich habe keine Vorurteile, ich bin tolerant!“, dachte ich lange von mir. Bikulturell aufgewachsen, schon mit 16 Jahren 1 Jahr in den USA und 8 Jahre arbeiten, leben und studieren in fremden Kulturen. 

Doch irgendwann musste ich mir eingestehen, dass ich tatsächlich Vorurteile habe (es war ein ganz schrecklicher Ego-Tod ;)!!). Als ich Teil von diversen Teams wurde, oder sie leitete. Als Forscherinnen-Seele musste ich dieser Sache dann unbedingt auf den Grund gehen.

Vor 20 Jahren nannte sich Thema in unseren Trainings und Workshops übrigens noch „Stereotype, Vorurteile und Wahrnehmung“. 

Über die Jahre entwickelte ich dazu zahlreiche augenöffnende Übungen, die bei den Teilnehmenden ausgezeichnet ankamen. In den letzten 10 Jahren kam dann das Thema mit einem neuen Namen (aber gleichem Kleid): „Unconscious Biases“ sorgte in vielen Unternehmen und Hochschulen für immer mehr Aufsehen, oft Unverständnis, ängstliche Abwehr, aber immer häufiger auch bewusstseinserweiternde Erkenntnisse.

Da unsere Welt immer komplexer wird, werden wir um dieses Thema in der Zukunft auch nicht mehr herumkommen. 

Nach den rasanten Entwicklungen und Transformationen in den letzten zwei Jahren habe ich mich deshalb dazu entschieden mich im 2023 vermehrt auf die Themen „Inclusive Leadership„, „Unconscious Bias Awareness“ und „Intercultural Teambuilding“ zu fokussieren. Interkulturelle Kompetenztrainings werde ich nur noch sporadisch anbieten und nur dann, wenn mir das dazugehörige Konzept optimal gefällt. 

Veränderung 2: Blog Revival

Ich liebe es, mich mit Worten kreativ auszudrücken. Daher werde ich – als Teil der großartigen Sympatexter Akademie – diesen Blog neu zum Leben erwecken und plane jede Woche einen Blogartikel zu schreiben.

Schon vor vielen Jahren sagte mir eine ältere Frau: „Nur wer sichtbar ist, kann auch gesehen werden.“ 

Als ursprünglich eher introvertierter Nerdy fand ich das doof. Ich empfand dieses ständige Sendungs-Bedürfnis als Ego-Aufbläherei. Aber eigentlich ist ganz das Gegenteil der Fall: Ich sterbe immer wieder alle möglichen Ego-Tode, wenn ich etwas Neues veröffentliche und mich damit zeige. 

In den letzten zwei Jahren habe ich viel über mein zweites Standbein und lange Zeit auch Herzens-Thema Familientrauma-Auflösung, Ankommen und Lebensfreude gebloggt. In diesem Jahre geht es mit dem Blog auf dieser Seite weiter.  

Veränderung 3: Finding a Buchhaltungsfee

Schon seit Beginn meines Business vor 20 Jahren hat mir eine Freundin eine Steuerberaterin empfohlen. Die wunderbare Heike Dubbert begleitet mich jetzt schon seit vielen Jahren tatkräftig, professionell und persönlich. 

Was mir überhaupt keine Freude bereitet: das Zusammensuchen und Zusammenstellen der vielen Zettel. Das finde ich ebenso lästig, wie bügeln. 

Ich schicke ihr die zusammengestellten Unterlagen mit allen Belegen per Post und sie macht dann alles Weitere. 

Im letzten Jahr habe ich dann eine Buchhaltungs-Software gefunden, mit deren Hilfe ich Zettel einscannen und digital versenden könnte. Nur leider … fraßen meine Einarbeitungsversuche viel zu viel Zeit …

Dann kam ein Weckruf, denn zu meinem Entsetzen sind in einem Quartal 2022 die per Post versendeten Unterlagen im Steuerbüro nicht angekommen. Die Postwurfsendung hatte ich – Göttin sei Dank – mit Einwurfeinschreiben versendet. 

Ich will in diesem Jahr also eine Buchaltungsfee finden, die sich meinem Steuer-Unterlagen-Sammel-Frust freudig annimmt und mich mit Begeisterung unterstützt. Damit ich mehr Zeit habe, an den Themen zu arbeiten, die mir weit besser liegen. 

Veränderung 4: Mein Tagessatz erhöht sich

Aufgrund der allgemein gestiegenen Lebenshaltungskosten und den Wunsch weiterhin mein Team und auch mich angemessen zu bezahlen, werde ich meine Tagessätze ab März 2023 erhöhen.

Veränderung 5: Peru ich komme!

2021 auf dem HUayna Piucchu. Pumafelsen.
Marieelena aus Chinchero mit ihrer Webarbeit, die Symbole aus ihrer jahretausendealten Kosmovision enthält.

Ich liebe die westliche Wissenschaft, aber auch die Wissenschaften und Weisheitslehrern vieler indigener Kulturen. Schon seit vielen Jahren reise ich nach Peru zu den Shipibo in den Amazonas Regenwald und den Q´ero in den Anden. 

Die überlieferten Weisheiten und Lehren enthalten für mich zahlreiche Schlüssel für viele der wichtigsten Probleme unserer Zeit. Besonders wenn es um das Thema Inklusion von Vielfalt geht, führt für mich kein Weg mehr an der jahrtausendealten Meisterin in diesem Fach vorbei: Mutter Natur. 

Veränderung 6: Prio Freude, Genuss und Good enough

Ich liebe diese Schokolade. Das wissen auch meine Kundinnen zu schätzen.

Drei Werte nehme ich dieses Jahr ganz besonders in den Fokus: Freude,  Genuss und good enough. 

Vor vielen Jahren saß ich mal sehr missmutig bei einem Freund auf der Couch (nein, kein Psychologe!) und habe mich darüber beschwert, wie doof das (Leben, Liebe, Arbeiten … ach und überhaupt) doch alles gerade ist. Er stellte mir dann eine Frage, die mein Leben seitdem immer wieder auf den Kopf gestellt hat: „Bereitet Dir das, was Du da gerade alles machst, eigentlich Freude?“

Ich schaute ihn etwas verwirrt an. Er hatte mich gerade sehr erfolgreich aus meinem Motz-Mecker Redefluss katapultiert. „Wie meinst Du das, Freude? Seit wann spielt das denn eine Rolle beim Arbeiten?“

Er grinste mich an und sagte: „Freude ist nicht nur ein Gefühl. Freude beinhaltet auch ein großes Geheimnis“ sagte er und ich verstand nur Bahnhof. „Freude ist eine Superpower und eine Fährte, die das Universum durch Dein Leben gelegt hat.“ „What?“

Dann entspann sich zwischen uns ein langes (mich sehr begeisterndes) Gespräch darüber, wie das Gehirn bestimmte Botenstoffe ausschüttet, wenn es Freude erfährt und wie wir nur dann wirklich lernen können, wenn wir Freude und Begeisterung erleben (weil das Gehirn nur dann bestimmte Verbindungen herstellt). 

Seit unserem Gespräch hat mich das Thema Freude nicht mehr losgelassen. Ein spannender Weg, für den ich erst mal viele alte Glaubenssätze verabschieden musste, wie: Du arbeitest überwiegend dann gut, wenn Du sehr angestrengt bist und anschließend vollkommen fertig. 

Nach und nach habe ich Freude immer mehr in meinen Alltag integriert. Dann auch in meine Arbeit. Ich habe mir zum Beispiel die Frage gestellt, wie können Menschen in meinen Workshops am besten mit Freude lernen?

Nach den letzten zwei – vor allem auch – emotional sehr anstrengenden Jahren will ich „Freude“ jetzt noch mehr in meine „inclusive Leadership Workshops“ integrieren. Denn wenn mir eines klar geworden ist: Wenn ein inclusive Leader will, dass alle im Team im gleichen Boot sitzen, dann ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass sich alle zugehörig fühlen. Das führt dann wiederum zu mehr Freude, sodass alle begeistert und viel effektiver in die gleiche Richtung rudern. 

Als Stier bin ich außerdem ein absoluter Genussmensch. Ich liebe gutes Essen und meinen Körper regelmäßig zu bewegen und pflegen. Auch der Genuss wurde uns in Deutschland regelrecht abtrainiert. Kein Wunder, denn nach dem Krieg ging es um ganz andere Dinge. In Rom, wo ich zwei Jahre gelebt habe, war das ganz anders: Dolce Vita war angesagt. Wunderbar! 

In meinem Privatleben habe ich schon ziemlich viel Genuss in mein Leben gebracht, aber in diesem Jahr soll auch meine Arbeit genussvoller werden. Good bye (negativer) Stress und Projekte, die mich nicht begeistern.

Ich will mich auch daran erinnern, dass es Perfektion nicht gibt und dass ich in allen Lebensbereiche immer mein Allerbestes geben will, dass es aber reicht, wenn es“good enough“ ist. Dazu habe ich einen ganzen Blogartikel geschrieben. Der findet sich hier

So können wir in 2023 zusammenarbeiten

Meine Themen sind: Intercultural Teambuilding, Inclusive Leadership und Unconscious Bias Awareness. 

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Wer schreibt hier eigentlich?

Hallo, ich bin Iris! Ich bin Interkulturelle Diplom-Psychologin, interaktive Workshop-Facilitatorin, Forscherinnen-Seele, Bloggerin & Speakerin aus Köln. Ich bin Expertin für Inclusive Leadership, Intercultural Teambuilding und liebe Schokolade.

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