„Inclusion Possible!“ die Geschichte hinter meinem Claim.

Ein Claim ist ein kurzer Satz, der die eigene Positionierung prägnant ausdrückt. Er soll Dir vermitteln, wer ich bin und wofür ich jeden Morgen aufstehe. 

In diesem Blogartikel nehme ich Dich mit in die Entstehungsgeschichte meines  Claims „Inclusion Possible“ und erzähle Dir, was er für mich persönlich bedeutet.

Das findest Du in diesem Blogartikel

Was mein Claim "Inclusion Possible" bedeutet

Mit meinem Claim „Inclusion Possible!“ will ich ausdrücken, dass Du jede noch so große – und für andere Menschen vielleicht verrückt wirkende Vision – „ins Leben singen“ kannst. Ganz egal, wie hoch „der Berg vor Dir auch erscheint“ und ganz egal, in wie viele fragende Gesichter Du blickst. Du machst es einfach zu Deiner Mission. Wenn die Lösung Deines Themas das Leben Deiner Familie, Community und für die nachkommenden Generationen verbessert: Go for it!

Wenn Du selbst Vorurteile, gläserne Decken und Ignoranz erlebt hast, dann hast Du zwei Möglichkeiten: entweder Du verbitterst, verschließt Dein Herz und „machst es später genauso“, oder Du nutzt Deine Erfahrung und Energie, um genau das zu verändern. Du erinnerst Dich vielleicht an den Spruch … „Be the change, you want to see in the world (M. Ghandi)!“. Also bleib dran und lass Dich nicht beirren: Inclusion Possible! Ja, oder ja. Das ist ohnehin unsere Zukunft. 

Außerdem gebe ich zu, dass ich mich in den ersten Jahren manchmal wie eine Geheimagentin „auf Mission“ gefühlt habe (gestatten: Wangermann, Iris Wangermann 🕵🏼‍♀️), wenn ich etwa mit CEOs, in SEHR alten Organisations-Strukturen zusammensaß, die mit „die Incomings müssen sich halt anpassen“, oder „ist mir egal, wie es denen geht, Hauptsache die Leistung stimmt“ entgegenwarfen.

Oder wenn ich in den ersten Jahren tausende Technik-Student*innen der TH Köln (zu Beginn 95% junge Männer!), in Stift-Skills Kursen begleitet. In denen die meisten mich SEHR irritiert anblickten („Was will die von mir?“), wenn ich von „empathischer Kommunikation“ oder „Perspektivenwechsel“ sprach.

Diese Erfahrungen waren rückblickend enorm hilfreich, genauso wie mein langer Atem und meine Strategie mein Angebot immer weiter zu verfeinern und „immer schmackhafter“ zu machen. 

Deshalb ist es für mich auch „a less big deal“ ist, wenn ich – wie zu Beginn dieses Jahres – für 70  internationalen Wissenschaftler*innen (Physiker*innen und Chemiker*innen) eines Max-Planck-Instituts , einen Workshop zum Thema „Unbewusste Vorurteile“ im Rahmen einer Sommer-School leite. Bei dem alle bis zum Ende da bleiben (Yeah!), die Stimmung super offen und konstruktiv ist und sich anschließend alle sehr angeregt unterhalten. Inclusion Possible!

„Inclusion Possible!“ bedeutet für mich auch, dass die Inklusion von Vielfalt in unseren Systemen für mich nicht nur möglich, sondern unsere Zukunft ist. Denn egal, wie „verkrustet“ ein System zunächst erscheint. Meine Erfahrung aus der Arbeit mit über 25.000 Menschen ist die: Die meisten sehnen sich nach einem Wandel. Größtenteils noch heimlich, denn sie wissen nicht „wie“, oder haben die Hoffnung verloren, dass sich jemals etwas verbessern könnte. 

Wer mehr über den Unterschied zwischen Integration, Inclusion und Ausgrenzung lesen möchte, bitte hier entlang

Was "Inclusion Possible" für mich persönlich bedeutet

Als Freundin ungewöhnlicher Projekte und Themen hat es mich 2003 eher motiviert, als abgehalten, als ich in zahlreiche fragende Gesichter blickte, wenn ich sagte: Ich mache mich als Interkulturelle-Kompetenz-Trainerin selbstständig. Außerdem hatte ich eine große Vision: Brücken bauen zwischen Menschen verschiedener Kulturen, damit sich alle wohlfühlen, erfolgreicher sind und wir in Frieden das Leben genießen können. 

Denn damals war das Thema „Interkulturelle Kompetenz“ noch eine große, unbekannte Nische. 

Dass es dafür Bedarf gibt, hatte ich jedoch am eigenen Leib erfahren, nachdem ich – bikulturell aufgewachsen – 8 Jahre in anderen Kulturen studiert, gelebt und gearbeitet hatte. 

Deshalb habe ich mich auch nicht von den fragenden Gesichtern abhalten lassen. Denn die wenigsten dieser „Gesichter“ hatten damals Auslands-Erfahrungen, über mehrere Jahre, in anderen Kulturen gemacht. Ihnen war einfach nicht bewusst, worum es ging. 

Ich schon. Und wie das so ist, wenn Du etwas einmal am eigenen Leib erfahren hat: Das kann Dir niemand wieder wegdiskutieren. Bevor ich Teil von gemischt kulturellen Teams war, hielt ich mich z.B. immer für einen sehr toleranten Menschen. Die Realität sah aber ganz anders aus. Wenn „die Anderen“ so anders an unsere Projektarbeit gingen als ich, dann nervte mich das. Pünktlichkeit in Italien? „Haben die anscheinend nicht drauf. Wie unprofessionell!“ dachte ich dann. 

Als dann 2013 das Thema „Interkulturelle Kompetenz“ im Mainstream der Unternehmen und Hochschulen angekommen war, kam bei mir ein zweites Thema ins Blickfeld: Diversity Kompetenz.

Ob als Interims-Professorin für Interkulturelle Wirtschaftskommunikation, oder in meinen Softskills Kursen an zahlreichen Hochschulen in ganz Deutschland: Die nachkommende Generation brachte dieses Thema einfach mit. Da ich in meinen interaktiven Workshops immer auch „Räume öffne“, in denen die Teilnehmenden über Ihre Wünsche und Träume für die Zukunft sprechen können. 

UPDATE Dezember 2023:

Ich bekam wieder viele, irritierte Blicke, wenn ich das Thema „Diversity“ bei Kooperationspartner*innen ins Spiel brachte. Aber ich vertraute darauf, dass meine „Nase für Zukunftsthemen“ mich auch hier nicht täuschen würde. 

Tat sie auch nicht. 

Meine am meisten angefragten Workshops waren im Jahr 2023: 1. Inclusive Leadership, 2. Unconscious Bias Awareness. Intercultural Teambuilding belegt den dritten Platz.

Wer schreibt hier eigentlich?

Hallo, ich bin Iris! Ich bin Interkulturelle Diplom-Psychologin, interaktive Workshop-Facilitatorin, Forscherinnen-Seele, Bloggerin & Speakerin aus Köln. Ich bin Expertin für Inclusive Leadership, Intercultural Teambuilding und liebe Schokolade.

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